Die verschiedenen Dachverbände

(aus der sehr lesenswerten Seite eines Karlsruher Angehörigen der Landsmannschaft Rhenania im CC http://www.cousin.de/cousin/allgemein/allgemein.html)

1. Die Verbindungen

a) Corps:
Wie oben erwähnt die Verbindungsgruppe mit den ältesten Wurzeln, da einzelne Corps sich auf die alten Landsmannschaften, Orden und Kränzchen zurückführen lassen. Während der Blütezeit der Verbindungen im Kaiserreich hatten die Corps den größten Zulauf, so daß diese sich ihre Mitglieder aussuchen konnten, meist nach Adelstitel oder Geldbeutel. Daher haftet den Corps oft der heutzutage unberechtigte Ruf des Elitären an. Die Corps haben die Toleranz als oberstes Ziel und lehnen Bindungen politischer, konfessioneller oder anderer Art strikt ab. Die Corps sind hauptsächlich im WSC und KSCV zusammengeschlossen, beides pflichtschlagende Dachverbände.

b) Burschenschaften: (Abk.: B!)
Nächstälteste Gruppe, entstanden zur Zeit der Befreiungskriege mit starken politischen Zielen. In der Folgezeit entstanden innerhalb der Burschenschaften zwei Lager, traditionelle und progressistische, die lange Zeit getrennt organisiert waren. Heute sind beide Lager größtenteils in der DB zusammengeschlossen, die sich als politisch orientierter Dachverband versteht. Im Vergleich zu anderen Verbänden hat die DB eine größere Bandbreite an Richtungen: zum einen von einigen politisch teilweise stark rechts orientierten bis hin zu eher liberal orientierten Verbindungen, zum anderen stellt der Dachverband das Schlagen von Mensuren frei, er umfasst also pflichtschlagende und fakultativ schlagende Verbindungen. Durch das politische Engagement der DB wird das Bild in der Öffentlichkeit über Verbindungen allgemein in politischer Hinsicht stark vom Auftreten der Burschenschaften geprägt.

c.) Landsmannschaften (Abk.: L!)
Einige wenige Landsmannschaften können ihre Ursprünge auf die alten Landsmannschaften, die sich größtenteils zu Corps entwickelten, zurückführen. Die meisten sind aber Neugründungen aus der Mitte des 19. Jahrhunderts oder später. Sie entstanden als Alternative zu den Burschenschaften, da sie das politische Prinzip ablehnten, und zu den Corps, da die L! alle Studenten als gleichwertig betrachteten, im Gegensatz zu den Corps, die damals oft nur ausgesuchte Studenten aufnahmen. Die meisten Landsmannschaften sind heute mit den Turnerschaften zusammen im CC, ein pflichtschlagender Verband (Mit den Vertriebenenverbänden, die sich auch Landsmannschaft nennen, haben die akademischen Landsmannschaften nichts zu tun!).

d.) Turnerschaften (Abk.: T! bzw. ATV)
Die Bewegung des Turnvater Jahn ging natürlich nicht spurlos an den Studenten vorbei. Es entstanden akademische Turnverbindungen. Nach anfänglich gemeinsamer Organisation kam es bezüglich der korporativen Ausrichtung zu Auseinandersetzungen, so daß es heute zwei Richtungen gibt: die Turnerschaften mit "korporativem Vollprogramm", d.h. farbentragend und pflichtschlagend, im CC mit den L!, und die Akademischen Turnverbindungen im ATB, die keine Farben tragen und nicht fechten.

e.) Sängerschaften (Abk.: S! bzw. AMV)
Ein ähnliches "Schicksal" wie die Turnerschaften hatten die Sängerschaften. Aus gemeinsamen Wurzeln akademischer Gesangsvereine entwickelten sich zwei Richtungen mit verschieden starker korporativer Ausbildung. Zum einen die Sängerschaften der DS, farbentragend und fakultativ schlagend, zum anderen die akademisch-musikalischen Verbindungen im SV, nichtschlagend und nichtfarbentragend.

f.) Konfessionelle Verbindungen
Eine anfängliche christlich-religiöse Begeisterung der Urburschenschaft fiel bald der zunehmenden Politisierung dieser zum Opfer. Corps und B! konnten stärker christlich orientierten Studenten keine Heimat bieten, so kam es zur Gründung allgemein christlicher oder katholischer Verbindungen. Letzter entstanden auch als Antwort auf damalige Benachteiligung der Katholiken im preußisch orientiertem Deutschland. Das damals häufige Duell wurde als unchristlich abgelehnt. Organisiert sind koffesionelle Verbindungen in den katholischen Verbänden CV, TCV (farbentragend), KV, UV (nichtfarbentragend), RKDB (Burschenschaften), die allgemein christlichen Verbindungen im Wingolf (farbentragend) und SB (Burschenschaften). Es gibt z.Zt. nur eine evangelische Verbindung. Vor dem Nationalsozialismus gab es auch eine Reihe von jüdischen Verbindungen.

g. ) Damenverbindungen
Sie entstanden bereits zwischen Jahrhundertwende und 2. Weltkrieg, verschwanden danach aber wieder. Erst seit den 70er entstanden wieder Damenverbindungen, gleichzeitig nahmen einige Männerverbindungen auch Frauen auf.

h.) Sonstige Verbindungen
Daneben gibt es noch eine Reihe anderer Verbindungen mit verschiedenen Ausrichtungen in einigen kleinen Dachverbänden. Außerdem gibt es neben den Universitätsverbindungen und denen an Technischen Hochschulen (das war früher ein wesentlicher Unterschied! Letztes Überbleibsel hiervon sind die zwei Corps-Verbände) noch Verbindungen an den heutigen Fachhochschulen, die ähnlich breit gefächert sind wie an den Unis. Viele Verbindungen nehmen aber heute sowohl Uni- wie auch FH-Studenten auf, sodaß die Unterschiede verwischen, zumindestens in Orten mit beiden Arten von Hochschulen. Es gibt jedoch noch Verbindungen, die sich nur auf eine Sorte Studis beschränken. Außerdem gibt es noch Schülerverbindungen, Fachschulverbindungen und Ferienverbindungen (hauptsächlich in Österreich).

2. Die Dachverbände

CC: Coburger Convent der Landsmannschaften und Turnerschaften an deutschen Hochschulen
Der CC ist 1951 durch den Zusammenschluß der beiden vor dem zweiten Weltkrieg bestandenen Verbände DL und VC entstanden. 1868 wurde in Zwingenberg/Bergstraße der Allgemeine Landsmannschafter-Verband gegründet, der 1873 Coburg als ständigen Versammlungsort wählte. Seit 1908 hieß er Deutsche Landsmannschaft DL. Der Vertreter-Convent VC der Turnerschaften wurde 1872 in Bonn gegründet und tagte seit 1926 in Bad Blankenburg. Die enge Zusammenarbeit mit der DL bestand schon nach dem 1. Weltkrieg. Der CC ist farbentragend, es werden (mind. zwei) Pflichtmensuren geschlagen. Er ist mit rund 100 Verbindungen an 43 deutschen und 4 österreichischen Universitätsstädten vertreten.

ÖLTC: Österreichischer Landsmannschafter- und Turnerschafter-Convent
Gegenstück des CC in Österreich. Bis vor paar Jahren durch ein Freundschaftsabkommen mit diesem verbunden. Mittlerweile sind die ÖLTC-Bünde auch Mitglied im CC.

DBÖ: Verband der Akademischen Burschenschaften in Österreich
Gegenstück der DB in Österreich. Zwischen den Weltkriegen waren die öst. B! zusammengeschlossen mit der DB. DB und DBÖ sind durch ein Freundschaftsabkommen verbunden. 10 der 16 DBÖ-Bünde sind auch in der DB. Die DBÖ stellt im Gegensatz zur DB die Mensur nicht frei.

KSCV: Kösener Senioren-Convents-Verband

Der KSCV ist die Vereinigung der Senioren-Convente (SC,
Zusammenschluß der örtlichen Corps) an deutschsprachigen Universitäten. Vorläufer war der SC zu Jena, der sich 1821 als Gegenwicht zu den Burschenschaften bildete. 1848 wurde dann der KSCV gegründet. Mit dem WSC der Corps an den technischen Hochschulen ist der KSCV mit einem Kartellvertrag verbunden. Der KSCV ist farbentragend und vertritt die Bestimmungsmensur. Er ist an 34 Hochschulorten in Deutschland und Österreich mit rund 100 Verbindungen vertreten. Dazu kommen noch zwei Corps in den USA. Die österreichischen Corps sind zusätzlich in der AGÖC zusammengeschlossen.

SAT: Schweizerische Akademische Turnerschaft
Farbentragender und schlagender Dachverband der Turnerschaften in der Schweiz, gegründet 1885. Die einzelnen Turnerschaften gehören außerdem auch noch dem SWR an. Die SAT ist Mitglied im Eidgenössischen Turnverein ETV.

SWR: Schweizerischer Waffenring
Vereinigung der schlagenden Verbindungen in der Schweiz.

WSC: Weinheimer Senioren-Convent
Die an den technischen Hochschulen entstandenen Corps schlossen sich 1863 in Frankfurt/M. zum allgemeinen SC zusammen, der sich seit 1870 nach seinem Tagungsort Weinheim nennt. Der zugehörige Alt-Herren-Verband heißt WVAC. Der WSC ist farbentragend und vertritt die Bestimmungsmensur. Er ist an 21 Hochschulorten in Deutschland mit rund 64 Verbindungen vertreten. Der WSC tagt vor Pfingsten auf der ihm gehörenden Wachenburg. Wie der Name andeutet, sind hier die einzelnen Verbindungen stimmberechtigt, nicht, wie im KSCV, die jeweiligen SC. Zwischen KSCV und WSC besteht seit 1955 ein offizielles Vorstellungsverhältnis, weswegen es möglich ist, gegenseitig Zweibänderleute auszutauschen.

BDIC: Bund Deutscher Ingenieur-Corporationen- Korporationsverband an deutschen Hochschulen
Der BDIC wurde 1951 als Nachfolgeorganisation mehrerer Verbände an Ingenieurschulen (Akademien, Polytechniken, Höheren Tecnischen Lehranstalten usw.) gegründet (Ehrenbreitsteiner VC, Bund Dt. Burschenschaften, Friedrichsruher Waffenring, Wachenburger LC, Karthäuser DCV, Hohenstaufenbund, Kasseler VC). Ihm gehören pflichtschlagende, fakultativ schlagende und nichtschlagende farbentragende Verbindungen an heutigen Fachhochschulen an.

BdSt: Bund deutscher Studenten
Farbentragende, fakultativ schlagende Verbindungen. Der BdSt führt sich zurück auf die studentische Vereine der Habsburger Zeit, die sich zum Dienst am deutschen Volkstum in den Grenzgebieten zusammenfanden.

CDC: Conservativer Delegierten Convent
1902 gegründet und 1953 reaktiviert. 1959 angeblich vorübergehend aufgelöst, besteht aber trotz Anspruch des SDC (Salzburger Derlegierten Convent der ingenieurstud. Burschenschaft) auf seine Traditionen weiter. Beide verbände sollen sich 1990 wieder zusammengeschlossen haben.

DB: Deutsche Burschenschaft

Die DB geht zurück auf die Jenaer Burschenschaft, 1818 Gründung der Allgemeinen Deutschen Burschenschaft in Jena. Die DB ist farbentragend, seit 1971 ist das Schlagen von Mensuren freigestellt. Zusammenarbeit mit der DHB und dem Bund Chilenischer Burschenschaften.

DHB: Deutsche Hochschulburschenschaft

Hervorgegangen aus der DIB (Dt. Ingenieurburschenschaft) an den

Ingenieurschulen, wurde die DHB 1964 gegründet in Coburg. Farbentragend und fakultativ schlagend.

DS: Deutsche Sängerschaft (Weimarer CC)

Die DS wurde 1896 als Deutsch-Akademischer Sängerbund gegründet. Sie ist farbentragend und fakultativ schlagend. Einige Sängerschaften betreiben gemischte Chöre. Die DS ist Mitglied im Deutschen Sängerbund.

H: Schweizerische Studentenvereinigung Helvetia

Abspaltung vom Zofingerverein 1832. Zwei Verb. sind nichtschlagend, drei schlagend (auch im SWR).

MK: Marburger Convent studentischer Korporationen

1971 gegründet von 13 aus dem CC ausgetretenen Turnerschaften. Fakultativ schlagend und farbentragend.

MSC: Mittweidaer Senioren Cartell zu Bingen

Zusammenschluß von 20 ehemals in Mittweida beheimateten Verbindungen, die jetzt im (alten) Bundesgebiet verteilt sind, z.Zt. 6 aktive Verbindungen.

NCTC: Nürnberger Convent Technischer Corporationen

Gegründet 1922 als Verband von Verbindungen an Höheren Technischen Lehranstalten im süddeutschen Raum. Farbentragend, fakultativ schlagend.

NDB: Neue Deutsche Burschenschaft

Am 13.1.1996 von acht B! gegründet (tw. aus DB oder VDB) um jene burschenschaftlichen Kräfte zu vereinigen, die in der DB keine Möglichkeit mehr zu sinnvoller burschenschaftlichen Arbeit sehen.

VDB: Vereinigung deutscher Burschenschaften

1991 von drei B! gegründet, jetzt 7 B!, die sich zur burschenschaftlichen Idee von 1815 bekennen.

WJSC: Wernigeroder Jagdkorporatione-Senioren-Convent

Verband von Jagdcorps an Universitäten und Fachhochschulen, gegründet 1927.

ASB: Abstinente Schweizerische Burschenschaft

Die Gründung 1910 entsprang dem Versuch, ein Verbindungsleben ohne Alkohol zu gestalten.

BPhV: Baltischer Philister Verband

Der BPhV ist ein Zusammenschluß aller ehemaligen deutschbaltischen Korporationen.

BrK: Bremgartenkartell

Zusammenschluß farbentragender Verbindungen an schweizerischen Lehranstalten. Neben 5 (Fach-) Hochschulverbindungen hauptsächlich Schülerverbindungen.

CNK: Convent Nautischer Kameradschaften

Zusammenfassung von studentischen Verbindungen an Seefahrtschulen bzw. entspr. FH's.

CV: Cartellverband der Katholischen Deutschen Studentenverbindungen

Die Ursprünge gehen auf ein 1856 gegründetes Kartell von farbentragenden und schwarzen katholischen Verbindungen zurück, daß sich 1865 in zwei Gruppen spaltete (CV und KV). Der CV lehnt die Mensur ab, zumal sie früher als Vorbereitung zum Duell von der Kirche verworfen wurde. Er verlangt das Bekenntnis zum Katholizismus. Mitglied im EKV.

ÖCV: Cartellverband der Katholischen Österreichischen Studentenverbindungen

Pendant des CV in Österreich, mit diesem durch ein Verbändeabkommen verbunden.

DCEC: Delegierten-Convent Europäischer Corporationen

1984 von 3 Verb. in Heidelberg, Wien und Zürich gegründet.

DWV: Deutscher Wissenschafter-Verband

Zusammenschluß von 7 fachwissenschaftlichen Kartellen 1910. Z.Zt. 3 aktive Verb., die auch Frauen aufnehmen.

FB: Falkensteinerbund

Evangelisch orientierter Verband in der Schweiz. Mit dem WB freundschaftlich verbunden.

KÖL: Akademischer Bund Katholisch-Österreichischer Landsmannschaften

Zusammenschluß von 10 kathol. Landsmannschaften, Pflege altösterreichischer Traditionen, monarchistisch. Mitglied im EKV.

K: Kyburgia-Kartell

Zusammenschluß schweizerischer Technikerverbindungen.

RKDB: Ring Katholischer Deutscher Burschenschaften

Entstand 1924 durch den Austritt einiger Verbindungen aus dem Unitasverband, die beschlossen künftig Couleur zu tragen. Nimmt seit einiger Zeit auch Protestanten auf.

RKAB: Ring Katholischer Akademischer Burschenschaften

Österreichisches Pendant zum RKDB.

RCV: Rotenberger Vertreter-Convent

1951 gegründeter Verband von Verbindungen an Fachhochschulen in Baden-Württemberg.

SB: Schwarzburgbund

Christlich orientierter Verband. gegründet 1887, in Deutschland und

Österreich, nimmt auch Frauen auf.

SBL: Société Belles-Lettres

Verband von 4 Schweizer Verbindungen mit dem Ziel der Pflege des Guten, Wahren, Schönen. 1806.

SKI: Schweizer Kartell Industria

Zusammenschluß an Schweizer Ingenieurschulen, Kantonsschulen und Technika.

SSt: Société Stella Helvetica

Vereinigung vn welschen Studentenverbindungen, 1863.

StV: Schweizerischer Studentenverein

Zusammenschluß an Universitäten, Techniken und Gymnasien, gegründet 1841, von 1873 bis 1977 katholisch-konfessionell, mit CV und ÖCV durch Verbändeabkommen freundschaftlich verbunden. Nimmt auch Damen auf.

TCV: Technischer Cartell-Verband

Verband katholischer und farbentragender Studentenverbindungen an Fach- und Gesamthochschulen von 1903.

VCS: Verein Christlicher Studentinnen

WB: Wingolfsbund

Christlich orientierter Verband, gegründet 1844 mit Vorläufern. Freundschaftlich verbunden mit FB und VVDSt.

WK: Wartburg-Kartell

Verband evangelischer Verbindungen, z.Zt. nur eine aktive Verbindung in Göttingen.

Z: Schweizerischer Zofingerverein (Zofingia)

Farbentragender Verein an Universitäten und Gymnasien.

AGÖ: Akademische Gildenschaft in Österreich

Pendant der DG in Österreich, tw. farbentragend.

ARB: Akademischer Ruderbund

Verband akademischer Rudervereine, Ruderclubs, Ruderverbindungen, nimmt auch Frauen auf.

ATB: Akademischer Turnbund

Verband der nicht farbentragenden akademischen

Turnverbindungen an deutschen Universitäten und Hochschulen. 1883 nach Abspaltung vom Cartellverband akademischer Turnvereine. Lehnte vor dem 2. Weltkrieg Bestimmungsmensuren ab, bekannte sich aber zum Prinzip der unbedingten Satisfaktion. Nimmt tw. Frauen auf.

ATBÖ: Akademischer Turnbund in Österreich

Pendant des ATB in Österreich.

DG: Deutsche Gildenschaft

Entstanden 1923 aus dem Geist der Jugendbewegung (Arbeitsgemeinschaft von Offiziers-Wandervögeln) als neue Form akademischer Lebensgemeinschaft.

FGT: Federazione Goliardica Ticinese (Tessiner Goliarden-Bund)

Verein Tessiner Studenten.

KV: Kartellverband der Katholischen Deutschen Studentenvereine

Die Ursprünge gehen auf ein 1856 gegründetes Kartell von farbentragenden und schwarzen katholischen Verbindungen zurück, daß sich 1863 in zwei Gruppen spaltete (CV und KV). Der KV lehnt die Mensur ab, zumal sie früher als Vorbereitung zum Duell von der Kirche verworfen wurde. Er ist nichtfarbentragend. Mitglied im EKV.

ÖKV: Kartellverband der Katholischen Österreichischen Studentenvereine

Pendant des KV in Österreich.

MR: Miltenberger Ring

Miltenberger Rings (MR, 1919), fusionierte 1973 mit dem Wernigeroder Schwarzen Verband zum MWR, besteht aber offenbar wieder neben dem MWR.

MWR: Miltenberg-Wernigeroder Ring

1973 durch Zusammenschluß des hauptsächlich an Universitäten vertretenen Miltenberger Rings (MR, 1919) und des vorwiegend an technischen Hochschulen vertretenen Wernigeroder Schwarzen Verbandes (WSV, 1921,1923)

PC: Präsidialconvent

Zusammenschluß von 1955 nach ihren Traditionen verwandter akademischer Gesellschaften. Nehmen tw. Frauen auf.

SV: Sondershäuser Verband Akademisch-Musikalischer Verbindungen

Zusammenschluß nichtfarbentragender Verbindungen in Deutschland und Österreich, die das musische Prinzip pflegen. Etwa die Hälfte nimmt Frauen auf.

UV: Unitas-Verband der wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine

1855 gegründeter Verband katholischer Studentenvereine. Ein Verein in Prag.

UVÖ: Unitas in Österreich

Pendant des UV in Österreich.

VASV: Verband der Akademischen Segler-Vereine

1904 als Kartell entstandener Verband. Nimmt Frauen auf.

VVDSt: Verband der Vereine Deutscher Studenten (Kyffhäuserverband)

1881 entstandener nichtfarbentragender Verband, der einst junge Studenten zu einer Verantwortung für das neu erstandene Reich aufrufen wollte. Freundschaftsabkommen mit WB, DB, Verein Deutscher Hochschüler Polens und der Verbindung Schleswigscher Studenten in Dänemark.

KSCV, WSC und CC gehören dem "Verband der mensurbeflissenen Korporationen" an, alle drei sind pflichtschlagend.